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Frage:
Warum ist es nicht möglich, durch manuelle Aktualisierung des Kurses einer Aktie in Spalte I eine Aktualisierung des KUV in Spalte T zu erreichen ?
Antwort des Webmasters:
Das Kurs-Umsatz-Verhältnis errechnet sich in der Exceltabelle wie folgt:
KUV Aktuell ( automatisch ) = Börsenwert ( manuell ) / Gesamtumsatz ( manuell )
Der Börsenwert ist also eine der beiden Parameter, die zur Berechnung des KUV notwendig sind.
Da der Börsenwert = Kurs x Aktienanzahl, könnte die Formel auch lauten:
KUV Aktuell ( automatisch ) = Kurs x Aktienanzahl / Gesamtumsatz
Gewünscht wird aber:
KUV Aktuell ( automatisch ) = Kurs je Aktie ( manuell ) / Umsatz je Aktie
Das Problem ist, dass der Umsatz je Aktie berechnet werden muß, da dieser nicht in den Datenbanken der Fachzeitschriften ausgewiesen wird. Dazu muß zunächst die Anzahl der umlaufenden Aktien ( Aktienanzahl) berechnet werden.
Ich könnte zwar eine zusätzliche Spalte (Kurs je Aktie / Umsatz je Aktie) einfügen, aber wenn ich den Kurs jetzt manuell verändere, verändert sich nicht das automatisch berechnete KUV. Dies hängt damit zusammen, dass sich durch eine veränderte Kurseingabe auch die Aktienanzahl in Mio. und der Umsatz je Aktie synchron anpaßt, da sie ja beide automatisch berechnet wurden und zwar im Abhängigkeit vom Kurs, vom Börsenwert und vom Gesamtumsatz.
Erklärung:
1. Berechnung :
Aktienanzahl in Mio ( automatisch ) = Börsenwert aktuell in Mio. ( manuell ) / Kurs ( manuell )
Wenn ich den Kurs verändere, verändert sich also in der ersten Berechnung die Aktienanzahl.
2. Berechnung :
Umsatz je Aktie aktuell ( automatisch ) = Gesamtumsatz in Mio ( manuell ) /Aktienanzahl ( automatisch )
.....und damit in der zweiten Berechnung automatisch auch der Umsatz je Aktie. Sollte also die Formel Kurs je Aktie / Umsatz je Aktie einen Sinn ergeben, dürfte bei einer Eingabe eines aktuelleren Kurses in Spalte I die Aktienanzahl und der Umsatz je Aktie keine veränderlichen Parameter sein.
Leider muß ich mit den Vorgaben arbeiten, die mir von den Fachzeitschriften vorgegeben werden. Denn in den Fachzeitschriften wird stets nur der Gesamtumsatz des Unternehmens angegeben. Wenn es irgend eine Quelle geben würde, welche den Umsatz je Aktie ausweist, dann wäre das Problem gelöst.
Ergebnis der Untersuchung:
Der Umsatz je Aktie kann immer nur automatisch berechnet werden.
Allein durch Veränderung des Kurses in Spalte I ist es nicht möglich, eine Veränderung beim KUV in Spalte T zu erreichen, da die Berechnung stets 3 Parameter benötigt:
den Kurs
den Börsenwert und
den Gesamtumsatz
die aus den Fachzeitschriften entnommen werden. Eine Veränderung meiner Formel:
KUV = Börsenwert / Gesamtumsatz , in die Formel :
KUV = Kurs je Aktie / Umsatz je Aktie , ist also nicht sinnvoll, da ich davon ausgehe, dass auch meine Kunden nicht über den Umsatz je Aktie verfügen, sondern nur über die Information über den Gesamtumsatz des Unternehmens verfügen.
Aber um den Wunsch des Kunden Rechnung zu tragen, habe ich mit einer weiteren Spalte eine Verbesserung der Excelliste vorgenommen:
In Spalte BF kann der Kunde manuell seinen tagesaktuellsten Kurs eintragen.
In Spalte BG überträgt der Kunde aus Spalte AG manuell den zuletzt automatisch berechneten aktuellsten Umsatz je Aktie, der aufgrund einer Berechnung auf Basis des letzten Geschäftsberichts aus dem Gesamtumsatz des Unternehmens berechnet wurde, so wie oben beschrieben.
Dann berechnet die Tabelle in Spalte BH automatisch den Quotienten
aktuellster KUV = aktuellster Kurs / Umsatz je Aktie.
Neu ist gleichzeitig, dass der Kunde durch manuelles Eintragen des tagesaktuellen Kurses in Spalte BF nun auch automatisch eine topaktaktualisierte Berechnung des:
1) erwarteten KGV´s auf Ergebnisbasis der Jahre 2006, 2007 und 2008 sowie des
2) Buchwertes
erreichen kann.
Aktueller geht es dann wirklich nicht !
muenchenerrueck.xls [82 KB]
Ein Kunde merkte kritisch an, dass beispielsweise bei der Münchener Rück der letzte Eintrag bereits 4 Wochen zurückliegt. Grund genug, mir die eingegeben Daten der Münchener Rück einmal näher anzusehen.
Die Untersuchung dieser Anfrage erfolgte am 03.06.07 .
Der Rückstand hängt damit zusammen, dass inzwischen keine Herauf- bzw. Herabstufung der Aktie erfolgte. Ich habe mir die Mühe gemacht, die neuesten Daten der Münchener Rück einzutragen.
Das Ergebnis ist so wie ich es erwartet hatte. Es hat sich nicht viel geändert. Das einzige, was sich bei den Basiswerten in diesen neun Wochen verändert hatte, ist der Kurs, der von 123,52 auf 139,57 gestiegen ist und die zu erwartende Dividendenrendite 2006 von 3,6 auf 3,2 %gefallen ist, was in der Konsquenz logisch ist. Der Börsenwert ist durch die Kursveränderung natürlich von 28357,75 auf 32040,22 gestiegen.
Bei den automatischen Berechnungen ist das
das KUV von 0,75749947 auf 0,8558665 gestiegen,
das KCV von 4,12 auf 4,65 gestiegen,
das KBV von 1,14 auf 1,29 gestiegen,
der nach der Graham Methode ( KGV 2008e x KBV ) errechnete Wert von 10,01728873 auf 12,86240899 gestiegen.
Damit liegt aber die Aktie noch weit innerhalb der für die Suche nach attraktiven Aktien relevanten Maßstäben. Automatisch eingeblendet werden Aktien mit einem Graham-Wert von kleiner als 22,5.
Ergebnis der Untersuchung:
Ich habe niemals behauptet, dass jede Woche alle Aktien aktualisiert werden. Wenn ein Kunde meint, dass es für ihn wichtig ist zu wissen, ob sich das KGV eines Schwergewichts wie der Münchener Rück in den vergangenen vier Wochen von beispielsweise 10 auf 9,5 verändert hat, so kann ich nur sagen:
Er soll sich zusätzlich zu meiner Datenbank Fachzeitschriften kaufen und SEINE Auswahlaktien sicherheitshalber noch einmal mit den aktuellsten Werten der neuesten Ausgabe vergleichen und in die Liste eintragen. Ich habe sogar auf der ersten Seite meiner Homepage darauf hingewiesen:
"Die Aktiendatenbank ersetzt nicht den Kauf von Fachzeitschriften"!
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube von Privataktionären, dass es bedeutend sei, mindestens einmal am Tag die neuesten Zahlen eines Unternehmens zugänglich zu haben. Sicher ist dies ein psychologischer Vorteil, wenn alle Daten auf den Tag genau auf dem aktuellsten Stand sind. Aber dieser Vorteil wird sich aus eigener langjähriger Erfahrung mit absoluter Sicherheit nicht in einem Profit an der Börse bezahlt machen. Denn an der Börse gelten andere Gesetzmäßigkeiten. Wenn beispielsweise ein Unternehmen im Tagesverlauf eine Gewinnwarnung herausgibt, dann nützt es einem Privataktionär wenig, wenn er erst am Abend von dieser Gewinnwarnung erfährt. Bis dahin ist der Kurs längst eingebrochen. Wenn man mit solchen Argumenten kommt, dann muß man sich eine Börsensoftware kaufen, die beispielsweise die neuesten ADHOC-Mitteilungen von Unternehmen über REUTERS liefert.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, ein Konto bei CMC-Markets zu eröffnet, um CFD´s ( Contracts for Difference ) traden zu können. Mit der kostenlos gelieferten Software erhält der Kunde dann realtime die neuesten Adhoc-Mitteilungen auf seinen PC geliefert. Dies setzt aber voraus, dass der Kunde den ganzen Tag nichts anderes macht, als mit Aktien zu spekulieren, denn Gewinn- oder Umsatzwarnungen eines Unternehmens kommen in den seltensten Fällen dann, wenn der Kunde nach Feierabend vor seinem PC sitzt. Und wenn man genau hinsieht, neigen Aktien bereits vor Bekanntgabe von negativen Zahlen dazu, den Rückwärtsgang einzulegen. Dies liegt daran, dass es genügend Investoren gibt, die mehr wissen als die breite Masse. Dieser Informationsvorsprung der Profis ist es, der dem Kleinaktionär das Leben an der Börse so schwer macht.
Es ist nicht meine Absicht, Profis als Zielgruppe für meine Datenbank anzusprechen. Ich selbst habe Erfahrungen im DAYTRADING gesammelt und bin zur Überzeugung gekommen, dass es nicht der Mühe und den Stress wert ist. Da würde ich dann lieber Kostolany zitieren und sagen:
Suchen Sie sich eine Auswahl von Aktien, den Sie auf mittlere bis längere Sicht Aufwärtspotential zutrauen.
Sich Schlaftabletten zu kaufen und sich danach schlafen zu legen, halte ich in der heutigen Zeit zwar auch nicht mehr für angemessen. Aber halten Sie die Aktien mindestens mehrere Wochen bis mehrere Monate.
Fazit:
Die Behauptung des Kunden, er könnte mit der Datenbank nicht viel anfangen, weil sie nicht topaktuell ist, ist fehl am Platz. Jeder soll sich erst einmal intensiv mit der Datenbank beschäftigen und meine Beiträge lesen. Dann lernt er die Vorzüge dieses Systems kennen und schätzen. Er kann auf seinem eigenen Rechner in aller Ruhe beispielsweise die Münchener Rück mit den Zahlen anderer Versicherer vergleichen und sieht auf den ersten Blick die Unterschiede.
Der entscheidende Punkt ist die Frage:
Ist mein Unternehmen günstiger bewertet als vergleichbare Konkurrenzunternehmen?
Was sagen die Profis über die zu erwarteten zukünftigen Gewinne ?
Filtern Sie sich Ihre Aktien !!!
Und natürlich ist eigene Internetrecherche unumgänglich !